Wirtschaftliche Entwicklungen sollen Region stärken
24.02.2017 14:18

Wirtschaftliche Stärkung für die Region

Im Fokus des Handels der IAG steht auch immer der Anspruch, die wirtschaftlichen Entwicklungen am Standort Ihlenberg  transparent zu halten und mit der Gemeinde abzustimmen. Dies haben wir auf der Einwohnerversammlung am 24.02.17 noch einmal betont. Alle Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Region wirtschaftlich zu stärken.

Gewerbeansiedlung mit Augenmaß

Direkt neben der Restabfallbehandlungsanlage im westlichen Teil des Betriebsgeländes der IAG befindet sich eine ca. 10 Hektar große und bisher ungenutzte Ödland-Fläche, die künftig für Gewerbeansiedlungen zur Verfügung stehen soll. Die Gewerbeflächen werden im Auftrag des Amtes Schönberger Land vom Büro für Stadt- und Regionalplanung Wismar geplant. Die nächstgelegene Wohnbebauung befindet sich in 600 Metern Entfernung in Selmsdorf. Ein zehn Meter breiter Grünstreifen wird zukünftig die Gewerbefläche in Richtung Gemeindegebiet abgrenzen. Dabei wird die IAG Ansiedlungen mit Augenmaß und gemeindlicher Akzeptanz verfolgen. Die potenziellen Unternehmen sollen zum Branchenspektrum passen. Möglich wären beispielsweise Betriebe aus dem Verpackungsgewerbe und dem Metallbau, der regenerativen Energieerzeugung und -speicherung sowie Recyclingbetriebe für die Papier- und Kunststoffverwertung. Ein klar definierter Branchenkatalog wird derzeit mit der Gemeinde Selmsdorf abgestimmt. Definitiv ausgeschlossen sind bereits heute Abfallverbrennungsanlagen.

Die Gewerbeflächen sollen voraussichtlich im Zeitraum von 2018 - 2019 für Firmenansiedlungen erschlossen sein. Nach gegenwärtigem Stand der Planung könnte eine baurechtliche Genehmigung bis Ende 2017 vorliegen. Eine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist bereits vorhanden und soll im Zuge der Neugestaltung entsprechend ausgebaut werden. Positiv für den Verkehrsfluss auf der B104 ist die beabsichtigte verkehrliche Neuordnung der Zufahrt zum Betriebsgelände. Diese soll den Fahrzeugen aus beiden Richtungen eine bessere An- und Abfahrt ermöglichen.

Natur und Energie auf der Altdeponie

Auf der Deponie werden gegenwärtig erste bauvorbereitende Maßnahmen zur Stilllegung des Altbereiches durchgeführt, um einen großen Teilbereich der Deponie stilllegen und umfassend rekultivieren zu können. Dabei handelt es sich um ca. 52 Hektar von den insgesamt zur Verfügung stehenden 113 Hektar Deponiefläche. Das gesamte Betriebsgelände umfasst ca. 180 Hektar. Der Stilllegungsprozess, der eine Vielzahl von umwelttechnischen Untersuchungen erfordert, ist in der Deponieverordnung und im Kreislaufwirtschaftsgesetz gesetzlich geregelt und wird dementsprechend technisch umgesetzt.

Aus heutiger Sicht soll nach Abschluss aller gutachterlichen Analysen und Planungen sowie der Vorlage aller behördlichen Genehmigungen seitens der Landesämter möglichst 2018 mit der abschließenden Abdichtung des Deponiekörpers begonnen werden. Die Abdichtung unterliegt einem strengen Qualitätsmanagement und einer permanenten Kontrolle auch nach der Fertigstellung.

Die Abdichtungsarbeiten werden etwa 12 Jahre Zeit in Anspruch nehmen und ca. 60 Millionen Euro kosten, die aus den eigenen vorhandenen Rückstellungen der IAG beglichen werden. Für die fachgerechte Auftragung des mehr als 2 Meter mächtigen Abdichtungssystems werden ca. 265.000 m³ Dichtungsbaustoff, 530.000 m³ Rekultivierungsböden und 300.000 m³ Material für die Gas-, Trag- und Ausgleichsschicht benötigt. Der höchste Punkt der Deponie wird bei 123 Metern über dem Meeresspiegel liegen. Das Gefälle auf der Abdichtung beträgt mindestens 5 Prozent, damit das Regenwasser im Freigefälle vom Deponiekörper abgeleitet werden kann.

Das Nachnutzungskonzept sieht anschließend eine der Region angepasste ökologische Gestaltung mit Grünflächen und einheimischen Hecken vor. Gleichzeitig soll die stillgelegte Fläche als Park für eine nachhaltige Energiegewinnung genutzt werden. So ist beispielsweise auf einem Gebiet von 17 Hektar die Errichtung von Photovoltaikanlagen geplant, die durch innovative Energiespeichertechnologien auf unserem Betriebsgelände ergänzt werden sollen.

Über den Fortschritt bei der Erschließung der Gewerbeflächen und der Teilstilllegung werden wir auch weiterhin regelmäßig auf öffentlichen Veranstaltungen und an dieser Stelle unter "Aktuelles" berichten.

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