Endgültige Oberflächenabdichtung auf dem Altbereich
Der Altbereich der Deponie Ihlenberg, welcher sich derzeit in der Stilllegungsphase befindet, wird aktuell planerisch und genehmigungsrechtlich von der IAG für die bauliche Umsetzung der endgültigen Oberflächenabdichtung vorbereitet.
Die heutige vorhandene temporäre Oberflächenabdeckung soll gegen eine endgültige Oberflächenabdichtung auf einer Fläche von rund 50 ha ersetzt werden. Diese Abdichtung wird entsprechend der dafür geltenden gesetzlichen Regelungen aus mehreren Materialschichten mit unterschiedlichen Funktionen bestehen, so dass der Deponiekörper nach Abschluss dieser Maßnahme mit einem mehr als zwei Meter mächtigen Abdichtungssystem eingekapselt wird:
- Trag- und Ausgleichsschicht, d = bis zu 0,50 m, im unteren Bereich gasgängig,
- Mineralische Abdichtung (kf≤ 5 x 10-10 m/s), d = 0,5 m
(bei Einsatz einer Trisoplast-Dichtung ca. 0,08 m), - Dichtungskontrollsystem (DKS),
- Kunststoffdichtungsbahn (KDB), d = 2,5 mm,
- Kunststoffdränelement, d ~ 3 cm
(bei Einsatz einer mineralischen Entwässerungsschicht, d = 0,3 m) - Rekultivierungsschicht, d = 1,0 m
Im Rahmen des Nachnutzungskonzeptes der Deponie soll die aufzubringende Rekultivierungsschicht auf Teilflächen des Altbereiches als technische Funktionsschicht zur Installation von Photovoltaikmodulen nutzbar sein. Die voraussichtliche Zeitdauer der Umsetzung der Gesamtmaßnahme nach Genehmigung beträgt ca. 12 Jahre.
Der Antrag auf Erteilung einer Plangenehmigung für die gesamte Maßnahme wurde bei der zuständigen Genehmigungsbehörde eingereicht.
Interessierte Bürger haben die Möglichkeit der Einsichtnahme in die eingereichten Genehmigungsunterlagen. Bis zum 30.06.2017 können jeweils von Montag bis Freitag nach vorheriger Terminabstimmung die Antragsunterlagen in den Geschäftsräumen der IAG, Ihlenberg 1, 23923 Selmsdorf eingesehen werden.
Wir bitten um vorherige Terminabstimmung bei Frau Puskeiler unter Telefonnummer 038823 / 30-151 oder per Email an
u.puskeiler(at)ihlenberg.de