Niedrige Zinsen drücken das IAG-Betriebsergebnis 2015
22.12.2016 10:57

Niedrige Zinsen drücken das IAG-Betriebsergebnis 2015

Das erstmals zweistellige Defizit ist der anhaltenden Niedrigzinspolitik geschuldet. Als Deponieunternehmen muss die IAG hohe Rückstellungen für die Rekultivierung und Nachsorge bilden. Aufgrund der niedrigen Zinsen und dadurch potenziell geringer ausfallender Zinserträge auf die bereits bestehenden Rückstellungen ist es erforderlich, die notwendigen Rückstellungen aus anderen Bereichen, so unter anderem aus dem operativen Geschäft, aufzubringen.

Den erforderlichen Rückstellungen für die Deponienachsorge und Rekultivierung in Höhe von 256,3 Mio. Euro (+27,9 Mio. Euro) stehen zum Jahresende 2015 insgesamt 335 Mio. Euro an Finanzanlagen und flüssigen Mitteln gegenüber (+11,0 Mio. Euro). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt in 2015 insgesamt 127,7 Mio. Euro. Die kalkulierte Nachsorgedauer nach Einstellung des Deponiebetriebes beträgt 50 Jahre. Ein externes Liquiditätsgutachten hat in 2015 bestätigt, dass die finanziellen Mittel voraussichtlich bis 2090 ausreichen werden, um die anfallenden Kosten bis zu diesem Nachsorgeende finanzieren zu können.

Im Jahr 2015 hat die IAG insgesamt 581.500 t Deponiegut aufgenommen. Den größten Teil der Aufnahmemengen stellten 2015 Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen (420.000 t), gefolgt von Bau- und Abbruchabfällen (91.000 t) und Abfällen aus thermischen Prozessen (49.000 t) dar. Der Großteil der Anlieferungen stammt von kleineren und mittelständischen Unternehmen aus dem norddeutschen Raum. Der Landkreis Nordwestmecklenburg, die Hansestadt Wismar und die Landeshauptstadt Schwerin zählen zu den größten Lieferanten für Siedlungsabfall für unsere ebenfalls am Standort Ihlenberg betriebene Restabfallbehandlungsanlage (2015: 46.000 t).

Die IAG hat in 2015 insgesamt 5,7 Mio. Euro in die Weiterentwicklung des Deponiebetriebes investiert und für 7,0 Mio. Euro Rekultivierungsmaßnahmen durchgeführt. Die IAG finanziert sämtliche Investitionen, die Rekultivierung und Nachsorge sowie die betrieblichen Ausgaben aus eigenen Mitteln. Wir beschäftigen 129 MitarbeiterInnen und zwei Azubis. Der Altersdurchschnitt liegt bei 46 Jahren und der Anteil der Frauen bei 26 Prozent.

Presseinformation 22.12.2016

PI-IAG-02-2016.pdf (55,9 KiB)

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