Modernste Standards im Laborneubau
„Das alte Labor entsprach in Bezug auf die Lüftungs- und Heizungstechnik nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik“, begründete der Technische Geschäftsführer Norbert Jacobsen das Neubauprojekt. Ohne einen Um- oder Neubau hätte ein Laborbetrieb über 2018 hinaus nicht gewährleistet werden können. „Die Neubauvariante ist wirtschaftlicher und ressourcenschonender als die vollständige externe Vergabe der Analyseleistungen.“
Die Baugenehmigung wurde im August 2017 erteilt, der Baufertigstellungstermin ist zu Beginn des zweiten Quartals geplant. Zusätzlich zu den Neubaukosten werden in 2018 rund 200.000 Euro in die Laborausstattung investiert.
Die Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung werden vollumfänglich umgesetzt und die Laborprozesse dem Stand der neuesten Technik, insbesondere Lüftungstechnik angepasst. Der Laborbetrieb kann am Standort Selmsdorf somit bis mindestens 2040 sichergestellt werden. Fremdvergeben werden auch weiterhin die Grund- und Oberflächenwasseranalysen. „Gesetzlich ist das nicht gefordert, wir sehen hier die unabhängige Begutachtung aber als Zeichen der Transparenz und Glaubwürdigkeit“, so Jacobsen.
Nach Fertigstellung und Umzug ins neue Laborgebäude erfolgt voraussichtlich im Mai 2018 eine erneute Überprüfung der bestehenden Labor-Akkreditierung durch die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS).
Im Neubau arbeiten künftig fünf bis sechs Laborfachkräfte. Ein Labormitarbeiter absolviert derzeit ein durch die IAG finanziertes Fernstudium. Die IAG bildet selbst den Labornachwuchs aus und stellt dafür drei Lehrstellen als ChemielaborantIn zur Verfügung. Eine Auszubildende wurde 2017 nach erfolgreichem Abschluss in eine Festanstellung übernommen.
Dezentrale Nutzung regenerativer Energien
Mit der Anschaffung eines E-Fahrzeuges für den betriebseigenen Fuhrpark im vergangenen Jahr hat die IAG eine entsprechende Lademöglichkeit am Parkplatz vor dem Verwaltungsgebäude installiert. Dies soll im Hinblick auf die Anschaffung von weiteren E-Fahrzeugen und eines weitergehenden Services für Außenstehende ausgebaut werden. Dazu sollen neue Ladevorrichtungen unter anderem im Bereich des neuen Labors am Eingang des Werksgeländes errichtet werden.
„Im 1. Halbjahr 2018 soll hierzu ein standortübergreifendes Konzept erarbeitet werden“, kündigte der Technische Geschäftsführer an. „Hierzu finden Gespräche mit Vertretern der umliegenden Gemeinden und regionalen Energieversorgungsunternehmen statt. Die Installation einer weiteren Ladesäule ist im 2. Halbjahr 2018 vorgesehen.“