IAG plant Nutzbarmachung bestehender Deponiefläche
20.10.2020 15:16

IAG plant Nutzbarmachung bestehender Deponiefläche

Für sieben Hektar wird Antrag beim Umweltamt vorbereitet

In der vergangenen Woche lud das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg (StALU WM) zu einer ersten Anhörung, einem sogenannten Scopingtermin, um für die Deponie Ihlenberg im Rahmen eines komplexen Planfeststellungsverfahrens Aufgaben und Untersuchungsumfänge festzulegen. Hierbei handelt es sich um einen freiwilligen Abstimmungstermin auf Antrag der IAG - Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft (IAG), welcher im Rahmen eines Vor-Verfahrens zur Erhöhung der Transparenz und Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt wurde. Geladen waren zum Scopingtermin in der Malzfabrik Grevesmühlen am 15.10.2020 neben diversen Fachbehörden auch Umweltverbände und Träger öffentlicher Belange.

Die IAG plant auf der Deponiefläche sieben Hektar gemäß den aktuellen rechtlichen Anforderungen für die Entsorgung von Abfall vorzubereiten. Einen entsprechenden Antrag mit allen technischen Unterlagen zum Vorhaben und den erforderlichen Fachgutachten will die IAG voraussichtlich im ersten Halbjahr 2021 beim Umweltamt als zuständige Behörde einreichen.

„Bei dem Vorhaben handelt es sich, wie bereits bekannt, um eine planmäßige Inanspruchnahme einer bestehenden Deponiefläche. Zugleich ist es eine Maßnahme, welche für den Betrieb der Deponie und damit für die Entsorgungssicherheit in Nord-Ost-Deutschland bis zum Jahr 2035 erforderlich ist“, erklärt Dr. Kersten, Geschäftsführer der IAG. Damit werde der Kabinettsbeschluss der Landesregierung vom 01.10.2019 direkt umgesetzt.

Die IAG verarbeitet und entsorgt den Abfall auf höchstem technologischem Niveau, unterstreicht Kersten. Dabei setzen die hohen Standards an Arbeits- und Umweltschutz die leitenden Arbeitsrichtlinien. Umfangreiche Kontrollen von Wasser, Luft und Boden garantieren Gesundheits- und Umweltschutz. Die Ergebnisse unserer umfangreichen Umweltüberwachungsmaßnahmen finden Sie hier.

„In Verantwortung gegenüber künftigen Generationen wird von der IAG das Zukunftskonzept des Landes für die Entsorgungswirtschaft konsequent erfüllt“, unterstreicht Kersten. Zum Beispiel wurden im vergangenen Jahr 2019 etwa 454.000 Tonnen Abfall am Ihlenberg entgegengenommen und entsorgt. Damit wurde, gemäß Kabinettsbeschluss bereits für 2019 die Abfallmenge auf 75 Prozent der Jahresmenge von 2017 begrenzt. Auch im laufenden Jahr wird eine ähnliche Größenordnung erwartet, gemäß dem Beschluss des Landes. Zudem betont der IAG-Geschäftsführer, werden auch „keinerlei Abfälle mehr aus dem Ausland angeliefert und deponiert. Ende des Jahres 2019 sind sämtliche Verträge für das Auslandsgeschäft ausgelaufen“.

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