Beginn der Arbeiten zur endgültigen Oberflächenabdichtung des Altbereiches
08.09.2021 10:22

Beginn der Arbeiten zur endgültigen Oberflächenabdichtung des Altbereiches

 

Im Norden der Deponie Ihlenberg nahe der B 104 wird derzeit mit schwerer Technik die temporäre Oberflächenabdeckung im Altbereich des Deponiekörpers abgetragen. „Vor wenigen Wochen haben wir auf ca. 1,5 Hektar begonnen, alles für die endgültige Oberflächenabdichtung vorzubereiten. Der Anfang für den Abschluss des Altbereiches, die Stilllegung ist eingeleitet“, sagt Henry Forster, Geschäftsführer der IAG - Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft mbH. Den Zuschlag für die Spezialarbeiten hatte bei einer Ausschreibung das Bremer Fachunternehmen STRABAG Umwelttechnik GmbH erhalten. Bis Herbst 2022 sollen insgesamt rund 3,5 Hektar vollständig abgedichtet sein.

Das Umweltbau-Unternehmen legte zunächst ein Probefeld von 12 Metern mal 40 Metern an, das nun von Sachverständigen und der Zulassungsbehörde auf die Einhaltung von Qualitätsanforderungen geprüft wird. „Für die Deponieklasse III sind mehrere Abdichtungskomponenten vorgeschrieben“, erklärt Caroline Kobel, Prokuristin und Stabsstellenleiterin für Projekte. Auf den Untergrund werden zunächst eine Gas-, Trag- und Ausgleichsschicht sowie eine 50-cm dicke Tonschicht, als 1. Abdichtungsschicht aufgetragen. Es folgt eine flächig verschweißte Kunststoffdichtungsbahn als 2. Abdichtungskomponente. Darauf kommt eine Dränmatte für die Niederschlagsableitung. „Um auch in späteren Jahren die Dichtigkeit der Abdeckung kontrollieren zu können, wird ein Dichtungskontrollsystem integriert, das mögliche Leckagen in der Kunststoffdichtungsschicht sicher anzeigt“, berichtet Projektleiterin Caroline Kobel. Diese Überwachungsmesssysteme werden über die gesamte endgültig abgedichtete Deponiefläche wie nach einem Schnittmusterbogen verteilt. Schlussendlich kommt auf die Drainmatte eine Rekultivierungs-schicht, alles in allem ein ca. 2,5 Meter hohes Abdichtungsbauwerk. „Die endgültige Oberflächenabdichtung ist seit Jahren in allen Details genau geplant. So können wir gewährleisten, dass die Deponie bei der gegebenen Höhe und Böschungsneigung Stabilität und Umweltsicherheit besitzt“, betont Caroline Kobel.

„Die Stilllegung einer Deponie unserer Größenordnung erfordert hohe Sachkompetenz und umfangreiche Vorarbeiten. Das Team der Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft hat sich sehr qualifiziert darauf vorbereitet“, betont Geschäftsführer Henry Forster. In den nächsten 15 Jahren sind ca. 65 Millionen Euro für die endgültige Oberflächenabdichtung von 50 Hektar Deponiefläche bereits eingeplant.

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