Ein außergewöhnlicher Wandertag
14.09.2021 11:31

Deponiebesichtigung - ein außergewöhnlicher Wandertag

Am 14. September 2021 erlebten 22 SchülerInnen der Klasse 6d aus der Grundschule in Selmsdorf gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin und der Schulsozialarbeiterin einen außergewöhnlichen Wandertag. Unser Angebot, die Deponie Ihlenberg etwas näher kennenzulernen, hatte neugierig gemacht.

Unsere Mitarbeiterinnen Manja Ziehm und Nicole Kalfack aus dem Vertrieb empfingen die Schulklasse und hatten zur Einstimmung auf das Thema „Abfall und Umwelt“ ein kleines Wissensquiz für die 11- bis 12-Jährigen vorbereitet:
In welche Tonne gehören Keramikscherben und wohin ein benutztes Papiertaschentuch? Die Antwort lautete in beiden Fällen Restmülltonne und die meisten Antworten fielen richtig aus. Dass ein Teebeutel in die grüne Tonne geworfen werden kann, war weniger bekannt.

Besonders schwierig war es, die Lebensdauer von Abfällen in der Natur zu schätzen.
Zum Beispiel Altreifen: Eine vollständige Zersetzung des Materials dauert ca. 2.000 Jahre. Die Verrottungszeit von Glas beträgt sogar rund 50.000 Jahre.  

Bei der anschließenden Rundfahrt über das Deponiegelände lernten die SchülerInnen unsere Restmüllbehandlungsanlage kennen, in der täglich große Mengen an Kunststoffabfällen verarbeitet werden. Diese gehören jedoch absolut nicht in die Restmülltonne, so dass die SchülerInnen schon sehr überrascht waren, wie viele Fehler in der Abfalltrennung zu Hause gemacht werden.

In Serpentinen ging es dann hinauf auf den „Berg“. Die Kinder erfuhren, dass hier nicht einfach nur Abfall abgekippt und zusammengeschoben wird, sondern dass der komprimierte Abfall in den sogenannten Deponiekörper umweltgerecht eingebaut wird. Entstehende Gase werden aufgefangen und zur Energiegewinnung genutzt. Regen- und Sickerwasser werden gesammelt und aufwändig gereinigt. Auf rund 120 Metern über dem Meeresspiegel bot sich allen dann bei herrlichem Wetter ein guter Blick auf die Umgebung von Selmsdorf.

Am meisten staunten die SchülerInnen darüber, „dass es auf dem Deponiegelände auch Pflanzen, Tiere und Seen gibt“. So grün hätten sie sich die Deponie nicht vorgestellt. Besonderes Interesse fanden auch die speziellen Feuerwehrfahrzeuge, die auf dem Betriebsgelände stationiert sind.

Wie sehr der etwas andere Wandertag begeistern konnte, kann man den Briefen entnehmen, die die SchülerInnen im Anschluss geschrieben haben. In den Berichten ist von „supercoolen Spielen“ die Rede, einer „spannenden Fahrt auf den Berg“ und von Deponiejobs, die auch „Spaß machen“.

Diese Dankesbriefe sind ein kleiner Beweis dafür, dass es uns spielerisch gelungen ist, Umweltwissen zu vermitteln. Wir hatten aufmerksame ZuhörerInnen und vielleicht konnten wir den einen oder anderen Denkanstoß für den Umgang mit Kunststoffartikeln und Verpackungen geben, meint unsere Mitarbeiterin Manja Ziehm. Als Vertriebsmitarbeiterin der IAG freut sie sich bereits auf die nächsten Schulklassen, die sich in der Nach-Corona-Zeit für unsere Arbeit am Standort Ihlenberg interessieren.

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